Ich-Welt


Die „Ich-Welt“ ist ein fotografisches Selbstportrait. Ich begriff, dass wir uns immer auch selbst sehen, sobald wir nur die Augen öffnen, dass wir uns aber - ohne Spiegel - nie ganz sehen. Wir sehen immer nur Teile von uns. Wir können uns nur in der Welt ergänzen.

Wir wissen, dass wir einen Rücken haben, weil wir sehen, dass anderen Menschen einen Rücken haben. Wir sehen nie unseren Hals, unsere Ohren oder unseren Hinterkopf etc., gleichwohl erkennen wir es bei anderen Menschen...

Bis heute mache ich solche Selbstportraits. Mittlerweile ist diese Ich-Perspektive verbreiteter durch die Miniaturisierung der Fotoapparate. Besonders in Traveling Stories findet man sie in sozialen Netzwerken - und als Video verrückterweise in der Pornografie.

In der Kunstgeschichte ist die Ich-Perspektive sehr selten. Ich kenne das Selbstportrait in der Badewanne von Frieda Kahlo und inzwischen auch die Selbstportraits von Luchida Hurtado, ihr erstes wohl ein Akt mit Zigarette und brennendem Streichholz aus 1969.

Geflasht war ich, als ich auf meinem ersten Film überhaupt, ich war gerade 13 Jahre alt, und hatte eine Kamera zum Geburtstag bekommen, bereits ein Foto in Ich-Perspektive entdeckte.


Ich-Perspektive auf meinem ersten Film, ich war 13 Jahre alt.

"Spaziergang mit Kuh"

Video 

Dauer: 1:10

https://vimeo.com/465580779

"Abendspaziergang"

Video (hier als Still)

Dauer: 0:41

"Spaziergang mit Schatten"

Video 

Dauer: 0:18

https://vimeo.com/465458564

"Windhose"

Video 

Dauer: 0:23

https://vimeo.com/465580401