Mitochondrien sind Bestandteile des Zellkerns, sie werden immer identisch von Mutter zu Tochter weiter gegeben. Über sie bestimmt man das Alter der Menschheit, seine Ausbreitung auf der Erde, Völkerwanderungen... In der Archäologie gibt es den Begriff der "Mitochondrischen Eva", dahinter steckt die These, dass durch Rückverfolgung der Mitochondrien eine "Urmutter" existieren muss. Diese wird in Afrika verortet.
Seit den Anfängen der Fotografie gibt es Fotos von meinen matrilinearen Ahninnen. Aber wie könnten weitere Urmütter ausgesehen haben?
In "Mitochondrische Eva I" habe ich die Fotos von mir, meiner Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und einer Äff:n übereinander gelegt, um neue Ahninnen zu konstruieren.
Die "Mitochondrie" habe ich mit einer Brosche symbolisiert, die ein Foto meiner Urgroßmutter mit meiner Großmutter als Baby zeigt.
Ein visueller Rekonstruktionsversuch als "rückwärts gewandtes Selbstportrait".
In "Mitochondrische Eva II" habe ich aus den Frontalfotos eine Videoanimation gemacht.